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Josef Steib-Nachlass

Von 1997 bis 2018 befand sich die Galerie Josef Steib als Nachlass aus dem Vermächtnis von Brunhilde Steib in der Obhut der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur.

Bei diesem Nachlass handelte es sich um die ehemalige Galerie, das Atelier und Wohnhaus des Ehepaares mit sämtlichen Ausstattungsstücken sowie dem gesamten künstlerischen Œuvre von Josef Steib.

Brunhilde Steib, die nach dem Tode ihres Mannes 1957 die Galerie in Cochem verwaltete, erhielt den seinerzeitigen Zustand annähernd unberührt, um damit an das künstlerische Schaffen ihres Mannes zu erinnern. Durch zudem von Josef Steib im Nachlass und aus Privatbesitz zur Verfügung gestellte Autografen wurde das vorliegende, umfangreiche Material vervollständigt. In 2018 wurde der Nachlass an die Familie, die diesen seitdem betreut, überführt. 

In den letzten Jahren wurde nach Sichtung der erhaltenen Archivalien und Autografen die Künstlerbiografie vervollständigt und eine wissenschaftliche Aufarbeitung mit Kontextualisierung im Auftrag der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur durchgeführt. Der Fokus liegt hier insbesondere auf den Untersuchungen der NS-Vergangenheit des Künstlers. Die Aufarbeitung des Nachlasses erfolgt in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung, eingebettet in einen Arbeitskreis aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Die Ergebnisse wurden im Mai 2025 der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Publikation „Josef Steib (1898–1957). Eine Malerbiografie zwischen Weimarer Republik, Nationalsozialismus und früher Bundesrepublik." Ist über die Landeszentrale für Politische Bildung kostenfrei erhältlich und in der Reihe "Gedenkarbeit in Rheinland-Pfalz" erschienen.

Hier finden Sie die Pressemeldung zur Publikation.